Ökosponsoring: Moor-Renaturierung im Nationalpark Jasmund auf Rügen
Es ist für uns von hoher Bedeutung, auch vor Ort in Deutschland einen positiven Einfluss auf das Klima zu haben. Wir haben uns daher für ein Ökosponsoring eines Moor-Projekts des Landesministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern entschieden.
Die Moore im Jasmund entstanden durch die Kräfte der letzten Eiszeit. Durch die Stauchbewegungen des Gletschers wurde die Kreidescholle, die den Untergrund der Halbinsel Jasmund bildet, stark überprägt. Dabei bildeten sich Höhenzüge und abflusslose Senken heraus.
Da Kreide grundsätzlich wasserstauend ist, kann der Niederschlag nicht versickern und sammelt sich in den Senken. Nur auf den eiszeitlichen Bruchflächen sickert ein geringer Anteil des Niederschlages durch die Kreide und tritt an anderer Stelle als Quelle wieder zutage.
Im Laufe der Zeit sind viele der in den Senken entstandenen Seen verlandet und es haben sich Moore ausgebildet. Im Zuge der Urbanisierung wurden die Moore auch im Bereich des heutigen Nationalparks Jasmund in der Vergangenheit entwässert.
Verbunden war diese Entwässerung mit dem Verlust an moortypischen Arten und der Freisetzung klimarelevanter Gase durch die einsetzende Torfmineralisation. Die nun erforderlichen Maßnahmen zur Moorrenaturierung sind sehr aufwändig, weil die Moore nicht mit Technik befahren werden können. Die Anlage der Staubauwerke muss überwiegend in Handarbeit erfolgen und bedarf daher vieler Helfer.
In Zusammenarbeit mit der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde und Bergwaldprojekt e.V. wird seit vielen Jahren ein Wasserrückhalt in den Mooren des Nationalparks Jasmund durch die Errichtung von Staubauwerken und Grabenverschlüssen realisiert.
Die mit der Wiedervernässung einhergehende Emissionsminderung für den von der DAT gesponsorten Projektteil wird bezogen auf einen Zeitraum von 30 Jahren auf etwa 990 Tonnen CO2-Äquivalente geschätzt.