Neuauflage der „Top 100 Händlergruppen“ jetzt verfügbar

Die Traditionsstudie analysiert seit mittlerweile 20 Jahren die wichtigsten Daten der größten Automobilhändlergruppen in Deutschland, darunter Neu- und Gebrauchtwagenabsatz, Rendite, Beschäftigtenzahlen und Umsatz. Sie enthält Darstellungen zur längerfristigen Entwicklung der größten Händlergruppen mit Daten für die Jahre 2010 bis 2023 genauso wie Detaildarstellungen zu den TOP 20 Gruppen.

Die zentralen Erkenntnisse für das analysierte Geschäftsjahr 2023 lauten:

• Bezüglich des Neuwagenbereichs ist festzuhalten, dass der deutsche Gesamtmarkt im vergangenen Jahr 2023 um etwa sieben Prozent wächst. Das Wachstum beim Absatzvolumen der TOP 100 Händlergruppen hält damit Schritt. Die größten 100 Automobilhandelsgruppen setzen im vergangenen Jahr mit 825.567 Fahrzeugen etwa sieben Prozent mehr Neufahrzeuge ab als 2022. 29 Prozent aller neu zugelassenen Pkw wurden über eine dieser Händlergruppen an Kunden ausgeliefert.
•  Ebenfalls über dem Vorjahresniveau liegen die Verkaufszahlen der TOP 100 Automobilhändlergruppen 2023 im Gebrauchtwagengeschäft. Sie liefern im Jahr 2023 mit 772.818 Gebrauchtwagen rund 10,4 Prozent mehr Fahrzeuge aus als im Vorjahr. Etwa 12,9 Prozent aller Gebrauchtwagen in Deutschland wurden über die Top100-Händlergruppen ausgeliefert.
• Der Umsatz der TOP 100 Händlergruppen steigt im Jahr 2023 um 15,2 Prozent. Damit macht sich der vom Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) ausgewiesene Umsatzzuwachs im Kfz-Gewerbe von knapp zwölf Prozent bei den TOP 100 Handelsgruppen stärker bemerkbar. 
• Die Beschäftigungsintensität bei den TOP 100 Händlergruppen entwickelt sich gegen den Branchentrend. Etwa 22,6 Prozent der Beschäftigten im Kfz-Gewerbe sind 2023 den TOP 100 Händlergruppen zuzurechnen – ein geringfügiger Zuwachs auf 97.141 Personen. Dagegen sind im Kfz-Gewerbe mit 430.000 Personen im Jahr 2023 rund 4.000 Mitarbeitende weniger beschäftigt als noch 2022.
• Während die TOP 100 Händlergruppen absatz- und umsatzseitig zulegen, hat sich ihre Renditesituation negativ entwickelt. So liegt die durchschnittliche Umsatzrendite (EBT) der TOP 100 Händlergruppen im Jahr 2023 mit 2,5 Prozent zwar unter dem Vorjahreswert, jedoch weiterhin deutlich über dem Branchendurchschnitt von 1,7 Prozent.

Daneben geht die Studie auf die Situation, die aktuellen Herausforderungen sowie die strategische Ausrichtung der Unternehmen ein. 

„Die betriebswirtschaftliche Tragfähigkeit der großen Automobilhändler Deutschlands verharrt auf einem hohen und stabilen Niveau. Allerdings lassen sich die langfristigen Auswirkungen der globalen Krisensituation auf den Automobilhandel in Deutschland noch nicht vollumfassend darlegen“, erklärt David Sosto Archimio, Mitautor und Projektleiter der Studie. Professor Dr. Stefan Reindl ergänzt: „Gerade die vielfältigen Herausforderungen hinsichtlich der Transformation, der parallel verlaufenden Wachstums- und Konsolidierungspfade sowie bezüglich der Etablierung neuer Vertriebsmodelle, Marken- und Angebotsportfolios in einem gesamtwirtschaftlich schwierigen Umfeld stimmen nachdenklich. Hinzu kommen mittlerweile nennenswerte Übernahmen von ausländischen Handelsgruppen, die langfristig zu Verschiebungen innerhalb der Gruppenrankings führen könnten.“

Jens Nietzschmann, DAT-Geschäftsführer, resümiert: „Die großen Autohandelsgruppen in Deutschland bleiben wichtige Garanten für Mobilität. Ihnen ist es trotz des schwierigen Umfelds gelungen, in vielen Bereichen stärker als der Gesamtmarkt zu performen. Wir freuen uns, dass wir die 20. Ausgabe dieser wichtigen Studie gemeinsam mit dem IfA und der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt der Branche zur Verfügung stellen können.“
Die zentralen Studienergebnisse wurden im Rahmen des IfA Branchengipfels am 16. Oktober im Kongresszentrum K3N in Nürtingen vorgestellt.

Weitere Details zur Studie, zur Methodik und zur Bestellmöglichkeit: www.dat.de/top100

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