So erzielen Sie mehr für Ihr gebrauchtes Auto

• Seien Sie aufmerksam. Beim Verkauf an eine Privatperson ist das Betrugsrisiko deutlich höher. Lesen Sie weiter, um zu erfahren worauf Sie achten können.
• Ihr Vorteil: In den meisten Fällen erzielen Sie mehr, als wenn Sie das Fahrzeug an einen Händler verkaufen.
• Weisen Sie im Kaufvertrag Sonderausstattungen, reparierte Vorschäden und Umbaumaßnahmen konkret aus. Privatkunden neigen dazu, emotionaler zu werden, wenn kurz nach Kauf unerwartete Mängel auftreten.  
• Fotografieren oder kopieren Sie den Personalausweis des Käufers. Diesen benötigen Sie für die Erstellung eines vollständigen Kaufvertrags.
• Prüfen Sie Bargeld-Zahlungen am besten bei einer örtlichen Bank auf Echtheit. 
• Lassen Sie sich die zeitnahe Ab- oder Ummeldung bestätigen, wenn Sie das Fahrzeug mit Kennzeichen im angemeldeten Zustand übergeben. So stellen Sie sicher, dass nach dem Verkauf keine weiteren Kosten durch Kfz-Steuer o.ä. auf Sie zukommen.

• Der Verkauf an einen Händler bedeutet für Sie deutlich weniger Aufwand. Das Fachpersonal oder die Werkstatt kann den Zustand sehr gut einschätzen. Die Wahrscheinlichkeit von Diskussionen im Nachhinein ist deutlich geringer.
• Da der Händler beim Weiterverkauf selbst noch einen Gewinn einplant, werden Sie voraussichtlich weniger Geld für Ihr Altauto bekommen als beim Verkauf an eine Privatperson. 
• Exporthändler und Internetplattformen, die jedes Fahrzeug ankaufen, sind zwar unkompliziert – die Verhandlungen gestalten sich jedoch hart und Ihr Erlös ist in den meisten Fällen am geringsten. 

• Dokumentieren Sie alle optischen und technischen Mängel des Fahrzeugs. Das hilft zum einen bei der Erstellung der Anzeige oder des Online-Angebots. Zum anderen bietet die Dokumentation eine solide Basis für die spätere Preisverhandlung. Zusätzlich sichern Sie sich vor eventuellen rechtlichen Auseinandersetzungen nach Verkauf ab. 
• Ist das Scheckheft vorhanden und wurde es gepflegt? Bei Gebrauchtwagen ist dies eines der wichtigsten Verkaufsargumente.
• Funktionieren alle elektronischen Bauteile? Zum Beispiel die Fensterheber, das Schiebedach, die elektrischen Sitze, die elektrische Heckklappe. Ist die Batterie geladen?
• Springt der Wagen im kalten Zustand an? Tut Ihr Fahrzeug dies nicht, sollten Sie es auf Mängel überprüfen.
• In welchem Zustand befinden sich die Reifen und wie alt sind sie? Gesetzlich vorgeschrieben sind mind. 1,6 mm Profiltiefe. Empfohlen werden jedoch 3,0 mm bei Sommerreifen und 4,0 mm bei Winterreifen.
• Überprüfen Sie die Verschleißteile und Flüssigkeiten wie zum Beispiel Öl, Kühlflüssigkeit und Bremsbeläge. 
• Geben Sie im Inserat alle technischen Daten an (Kilometerstand, Motorleistung, Verbrauch, etc.). 
• Ergänzen Sie Ihr Angebot durch aussagekräftige Bilder vom Fahrzeug. Der erste Eindruck zählt. Je besser die Fahrzeugbilder aussehen, desto mehr Interessenten werden Sie erreichen.
• Reinigen Sie das Auto vor der Besichtigung von innen und außen. Das steigert den Wert des Fahrzeugs. Sie bauen zudem mehr Vertrauen auf und zeigen, dass Sie keine Beschädigungen verbergen wollen.
• Eine erneuerte Hauptuntersuchung ist für viele Interessenten ein klarer Pluspunkt. 

• Die kostenfreie Online-Wertermittlung der DAT basiert auf tatsächlichen Verkaufserlösen und gibt Ihnen eine gute und sichere erste Einschätzung. 
• Recherchieren Sie zudem auf Onlinebörsen. Der Preis für Ihr gebrauchtes Auto kann aufgrund des Fahrzeugzustandes sowie unterschiedlicher Sonderausstattungen jedoch stark von vermeintlich gleichen Modellen abweichen. Auch die Region, in der das Auto verkauft werden soll, kann sich auf den Preis auswirken.
• Einen aussagekräftigen und realistischen Preis erhalten Sie, wenn Sie das Fahrzeug von einem Sachverständigen bewerten lassen. Hier finden Sie eine Liste an Kfz-Gutachter, die von der DAT autorisiert sind.
• Mit einem Gutachten der DAT können Sie entspannt in Preisverhandlungen einsteigen. Sie haben ein Dokument, das den exakten Fahrzeugzustand definiert und Bestandteil des Kaufvertrags sein kann.

• Klären Sie vorab mit Ihrer Versicherung, ob eine Probefahrt durch den potenziellen Käufer versichert ist.
• Es mag übervorsichtig klingen, aber lassen Sie sich unbedingt vor der Probefahrt den Führerschein zeigen. Auch der Halter eines Fahrzeugs kann sich strafbar machen, wenn er das Fahrzeug einer Person ohne Führerschein überlässt.
• Fahren Sie bei der Probefahrt mit, um Fragen zu beantworten und die Eindrücke zu kommentieren. 

• Händigen Sie Schlüssel, Fahrzeugschein 1 und 2 sowie den Fahrzeugbrief auf keinen Fall aus, bevor Sie das Geld erhalten haben. 
• Auch wenn es für den Käufer mehr Aufwand bedeutet, melden Sie Ihr Fahrzeug vor der Übergabe ab. Dadurch vermeiden Sie, dass Sie für den Käufer Versicherungsprämien, Steuern oder Bußgelder bezahlen.
• Melden Sie direkt nach dem Verkauf die Veräußerung bei der Zulassungsstelle – mit Namen und Anschrift des Käufers, Personalausweisnummer und Zeitpunkt der Übergabe. Informieren Sie die Zulassungsstelle nicht, müssen weiterhin Sie die Steuer bezahlen. 
• Am einfachsten ist es, wenn Sie zusammen mit dem Käufer zur Zulassungsstelle fahren und das Fahrzeug gemeinsam ummelden. 
• Auch Ihre Versicherung sollten Sie unverzüglich über den Verkauf informieren, denn ansonsten stehen Käufer und Verkäufer gemeinsam in der Pflicht.  
• Sie als Privatperson können der Gewährleistung aus dem Weg gehen. Vereinbaren Sie mit dem privaten Käufer einen Haftungsausschluss. Prüfen Sie auch bei Musterverträgen, ob diese eine entsprechende Klausel enthalten.  
• Trotz Haftungsausschluss müssen Sie aber wahrheitsgemäße Aussagen treffen. Tätigen Sie falsche Aussagen, kann Ihnen der Käufer arglistige Täuschung vorwerfen und Sie anzeigen. 
• Haben Sie einen Parkrempler, der vom Profi ausgebessert wurde? Macht dieser das Fahrzeug zum Unfallwagen? Wo verläuft die Grenze zwischen Unfallwagen und z.B. einem Bagatellschaden? Solche Fragen klären Sie am besten mit einem Sachverständigen.

Feststellung aller Mängel oder Unfallschäden

Anerkanntes Gutachten, auch vor Gericht

Überschaubare Kosten, die sich für Sie bezahlt machen