- Gebrauchte Elektroautos: Das sagen die potenziellen Käufer
- Pro & Contra E-Auto: Kaufgründe und Ablehnungsgründe
- E-Mobilität und Akku: eine elementare Abhängigkeit
- Werkstattbesuch und Kfz-Versicherungen für E-Autos
- Restwerte von E-Autos
- Gebrauchte E-Autos präzise bewerten unter Berücksichtigung des SoH
- Studie: Hochlauf der Elektromobilität in Deutschland
Gebrauchte Elektroautos: Das sagen die potenziellen Käufer
Verhaltenes Interesse / Gesundheitsstatus der Antriebsbatterie hat hohen Stellenwert
- Interesse an gebrauchten E-Autos eher verhalten
- Gesundheitsstatus der Batterie hat für gebrauchte E-Autos hohen Stellenwert
- Park- und Lademöglichkeiten für E-Autoanschaffung elementar
Kommt für potenzielle Gebrauchtwagenkäufer in Deutschland ein gebrauchtes E-Auto infrage? Welche Rolle spielen der Gesundheitsstatus der Batterie (SoH = State of Health)? Und wie hoch ist der Anteil der „Laternenparker“ ohne eigene Garage unter den Gebrauchtwagenkäufern? Veröffentlicht am 1. April 2023
Weiterlesen: Interesse an gebrauchten E-Autos
Pro & Contra E-Auto
Was sind die Kaufgründe für Elektroautos? Und was spricht dagegen?
Elektromobilität polarisiert. Die Endverbraucher sind hin- und hergerissen, denn während sich 34% der Pkw-Halter einen Umstieg auf den Stromer nicht vorstellen können, sind 39% einem Umstieg gegenüber aufgeschlossen (Quelle: DAT Report 2024).
CONTRA
Reichweite ist bei E-Autos weiterhin Ablehnungsgrund Nr. 1
Die Mehrheit der privaten Neuwagenkäufer entschied sich 2023 noch für ein Modell mit einem Verbrennermotor. Für sie blieb 2023, wie im Vorjahr auch, die begrenzte Reichweite der Hauptgrund gegen die Anschaffung eines batterieelektrischen Pkw.
Hohe Skepsis gegenüber E-Autos
Drei Viertel aller Pkw-Halter sagen: „E-Autos sind bezogen auf die Technologie noch nicht ausgereift. Daher warte ich die weitere Entwicklung ab“. Für 80% gilt der Akku als Unsicherheitsfaktor, und für 87% ist die Anschaffung eines BEV zu teuer.
Welche Gründe sehen Verbrennerkäufer gegen Anschaffung eines E-Autos?
[Datenstand des Artikels: Januar 2024 | Quelle: DAT Report 2024 - Kurzbericht]
PRO
Förderprämie bei E-Auto-Käufern wichtigster Kaufgrund
Mehr als die Hälfte der Neuwagenkäufer, die sich bewusst gegen einen Verbrenner und für einen neuen batterieelektrischen Pkw entschieden haben, gaben als Hauptanschaffungsgrund das Nutzen der Förderprämien an.
Elektroauto aus Umweltgesichtspunkten
Der im Vorjahr noch an erster Stelle genannte Umweltgedanke rutschte dadurch mit 38% (2022 waren es noch 56%) auf den zweiten Rang ab. Knapp dahinter mit 37% folgt die Aussage, dass ein E-Auto zum eigenen Mobilitätsbedarf passe.
Welche Gründe sehen BEV-Käufer gegen Anschaffung eines Verbrenners?
E-Auto zulegen oder nicht: Was beeinflusst die konkrete Kaufentscheidung?
Den meisten Auto-Kaufplanern fehlen derzeit bezahlbare Elektrofahrzeuge auf dem Neuwagen-Markt.
E-Autos als Jahreswagen sind für Pkw-Kaufplaner zunehmend von Interesse: Wer sich grundsätzlich für ein BEV interessiert, der ist immer häufiger gebrauchten BEV gegenüber aufgeschlossen. Wichtigste Bedingung: Diese dürfen nicht älter als zwölf Monate sein.
Gebrauchte Elektroautos kaufen? Während in der ersten Jahreshälfte 2024 knapp zwei Millionen Verbrenner ihre Besitzer wechselten, waren es nur rund 44.000 E-Fahrzeuge. Hauptgrund, weshalb nur so wenig gebrauchte E-Autos verkauft wurden: der Preis, gefolgt von „veralteter Technologie“ und „zu langen Ladezeiten“. Viele denken bereits an den Weiterverkauf ihres gebrauchten BEV und fürchten sich davor, dass sie kaum noch Geld dafür am Markt bekommen würden. Die Garantielaufzeit für Fahrzeug bzw. Antriebsbatterie seien ebenfalls zu kurz. Immerhin 12% finden, dass für gebrauchte E-Autos noch keine attraktiven Leasingangebote vorliegen würden.
Weiterlesen: Einschätzung von Kaufplanern zur E-Mobilität
[Datenstand des Artikels: Juni 2024 | Quelle: DAT Barometer]
Wie schätzen Pkw-Halter insgesamt die Lage zu E-Autos ein?
Generell sind die Einschätzungen der Endverbraucher zur Elektromobilität derzeit noch sehr kontrovers, insbesondere hinsichtlich Umwelt und Alltagstauglichkeit.
Die Mehrheit der Pkw-Halter – 53% - schätzt E-Autos in ihrer Nutzung als umweltfreundlich ein. Das entspricht einer deutlichen Steigerung gegenüber dem Vorjahr 2022, in dem der Wert bei nur 43% lag.
Auch die Punkte E-Autos „bieten Fahrspaß“ (von 26 auf 34%) und die Bewertung „perfektes Alltagsauto“ (von 23 auf 29%) haben eine höhere Zustimmung erhalten. Dies ist eine positive Entwicklung und vor allem der letzte Punkt zeigt, welche Potenziale vorhanden sind. Denn schließlich schätzen bereits 29% E-Autos als perfektes Alltagsauto ein, fahren bzw. besitzen tun es dagegen nur 3%.
Weiterlesen: Einschätzung von Pkw-Haltern zur E-Mobilität
[Datenstand des Artikels: Juli 2024 | Quelle: DAT Report – Thema des Monats]
Update Oktober 2024: Mehrheit der Pkw-Halter zögert immer noch bei E-Mobilität
- Weiterhin geringes Interesse an batterieelektrischen Fahrzeugen: Pkw-Halter beschäftigen sich trotz der teils deutlichen Preissenkungen der Autohersteller nicht nennenswert stärker mit Thema E-Mobilität
- Ökologische Aspekte fallen wenig ins Gewicht: Fast 60 % haben kein schlechtes Gewissen beim Kauf eines Verbrenners
- E-Auto-Skepsis: Entsorgung von Batterie bzw. Akku wird kritisch gesehen. Befürchtung von Endverbrauchern, bei der E-Auto-Entsorgung nochmals zur Kasse gebeten zu werden
Weiterlesen: Was hat es mit dem geringen Interesse an E-Autos auf sich?
[Datenstand: September 2024 | Quelle: DAT Barometer]
Werkstattbesuch mit E-Auto? Wird teuer – das glaubt zumindest jeder Zweite
Ebenfalls höhere Kosten bei Versicherungen befürchtet
Gut ein Drittel der Pkw-Halter (unabhängig davon, ob sie ein E-Auto besitzen oder nicht) schätzt, dass Werkstattbesuche mit einem BEV seltener als bei einem Verbrenner werden. 30 % der Halter schätzen den Werkstattaufenthalt kürzer ein. Und dennoch glaubt mehr als die Hälfte (51%), dass Werkstattbesuche mit E-Autos teurer werden. Stehen Unfallreparaturen an, so meinen gar 58%, dass eine höhere Rechnung droht.
Konkret nach den Kfz-Versicherungen für E-Autos gefragt, denken 54%, dass diese zukünftig deutlich teurer werden. Grund für die höhere Versicherungsprämie für Elektroautos: Endverbraucher haben durchaus Angst, dass sie bei der Entsorgung eines BEV noch mal zur Kasse gebeten werden. Die Mehrheit der Pkw-Halter (62%) befürchtet, dass sie für die Entsorgung von E-Autos, etwa nach einem Unfall oder ab einem gewissen Alter, wenn die Verschrottung ansteht, zahlen muss.
Details: Pkw-Halter und erwartete Kosten bei Werkstattbesuch und Kfz-Versicherung
[Datenstand des Artikels: Oktober 2024 | Quelle: DAT Barometer]
Restwerte von E-Autos: Nach 3 Jahren nur noch knapp die Hälfte wert
E-Autos verlieren schneller an Wert als Verbrenner / Schere zwischen BEV und Verbrennern geht aktuell weiter auseinander
Neupreise von Elektroautos liegen in der Regel über denen von Verbrennern. Die Analyse der Verkaufsdaten, die vom Fahrzeughandel an die DAT übermittelt werden, verdeutlicht: Gebrauchte E-Autos verlieren prozentual stärker an Wert als gebrauchte Verbrenner. Und die Schere zwischen Verbrennern und E-Autos geht weiter auseinander.
Die Analyse der drei Jahre alten Gebrauchtwagen zeigt, dass die drei Jahre alten Benziner, die vom Handel an Endverbraucher verkauft wurden, im September 2024 noch 63,6% ihres ehemaligen Neupreises erzielten. Gebrauchte dreijährige Diesel kamen knapp darunter auf 61,6%. Drei Jahre alte E-Autos erzielen wie im Vormonat noch 50,8% ihres ehemaligen Neupreises. Dadurch liegen diese Pkw nun nochmals deutlich unterhalb der Benziner.
Details: Wertentwicklung von dreijährigen Pkw
[Datenstand des Artikels: Oktober 2024 | Quelle: DAT Barometer]
Untersuchung zum Hochlauf der Elektromobilität in Deutschland
Studie der DAT kostenfrei für Sie zum Download
Vor dem Hintergrund der kontrovers diskutierten Energiewende im Straßenverkehr hat die DAT besonders für das Kfz-Gewerbe relevante Fakten rund um Akzeptanz, Rahmenbedingungen und Perspektiven zusammengetragen. Aus dem Inhalt der Studie: Gewerbliche Sicht und Privatmarkt, Akzeptanz gebrauchter BEV, so sehen Hersteller und Endverbraucher das Verbrenner-Aus sowie Prognosemodelle zum Hochlauf der E-Mobilität bis ins Jahr 2030.