Parken und Laden

Thema des Monats September 2023

  • Parkmöglichkeiten in Garagen bieten Potenzial für private Ladeinfrastruktur: Immerhin 47% aller Pkw-Halter verfügen über eine eigene Garage oder Tiefgarage.
     
  • Käufer batterieelektrischer Autos können meist privat parken und laden: 83% der privaten Käufer neuer batterieelektrischer Autos (BEV) können ihr Auto am eigenen Parkplatz zu Hause laden.
     
  • Plug-in-Hybrid-Käufer nutzen überwiegend öffentliche Ladestationen: Nur 54% haben private Lademöglichkeit, die Mehrheit nutzt öffentliche Ladestationen.


Alternative, insbesondere elektrifizierte Antriebe spielen beim Autokauf eine immer größer werdende Rolle. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur ist daher ein zentraler Aspekt, um der Elektromobilität weiter Schub zu verleihen. Potenzial steckt dabei auch in der privaten Ladeinfrastruktur, denn immerhin verfügt knapp die Hälfte der Pkw-Halter (47%) über eine eigene Garage/Tiefgarage. Die private Parksituation der Pkw-Halter und Autokäufer ist daher ein entscheidender Faktor für den weiteren Hochlauf der Elektromobilität.


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  • Parkmöglichkeiten in Garagen bieten Potenzial für private Ladeinfrastruktur: Am größten ist das Potenzial für eine eigene Lademöglichkeit bei den privaten Neuwagenkäufern: 67% von ihnen verfügen über eine Garage/Tiefgarage und damit theoretisch über die Möglichkeit, eine eigene Lademöglichkeit/Wallbox zu installieren. Bei den Gebrauchtwagenkäufern hatten nur 41% eine solche Parkmöglichkeit. Betrachtet man die Gesamtheit aller Pkw-Halter, so besaßen 2022 47% eine eigene Garage oder Tiefgarage. Somit hätte immerhin fast die Hälfte aller Pkw-Halter die Möglichkeit, eine eigene Lademöglichkeit anzubringen.

 

  • Mehrheit der BEV-Neuwagenkäufer verfügt bereits über eigene Lademöglichkeit: Auf die Frage, wo das eigene E-Auto geladen werden kann, antworteten 83% der Käufer batterieelektrischer Autos (BEV), sie könnten das in ihrer Garage/Stellplatz tun. Danach folgen laut der Befragung für den DAT-Report vor allem öffentliche Ladestationen (63%) und die Lademöglichkeiten an ihrer Arbeitsstätte (53%). Im Umkehrschluss bedeutet dies: 17% der privaten BEV-Käufer haben sich ein vollelektrisches Fahrzeug angeschafft, ohne über eine private Lademöglichmöglichkeit zu verfügen.
     
  • PHEV-Neuwagenkäufer nutzen überwiegend öffentliche Ladestationen: Im Gegensatz zu den BEV-Käufern haben nur 54% und damit gerade jeder zweite PHEV-Käufer die Möglichkeit, den eigenen Pkw zuhause zu laden. Die Top-Nennung hier waren von 72%, öffentliche Ladestationen zu nutzen. Aufgrund des Hybridantriebs sind sie nicht zwingend permanent auf einen Stromanschluss angewiesen. Mit 50% kann auch nur etwa die Hälfte der PHEV-Käufer an der Arbeitsstätte laden.

 

„Knapp die Hälfte der über 40 Mio. Pkw-Halter in Deutschland kann das eigene Auto zuhause parken – und könnte es somit ggf. auch laden. Die Ergebnisse im DAT-Report 2023 zeigen, dass die Möglichkeit, in der eigenen Garage laden zu können, eine gute Grundvoraussetzung für die Entscheidung ist, ein vollelektrisches Auto zu kaufen. Neben diesem wichtigen Aspekt im Hochlauf der Elektromobilität ist allerdings für den Endverbraucher nach wie vor der hohe Anschaffungspreis von E-Autos ein Hinderungsgrund.“

Uta Heller und Dr. Martin Endlein, Autoren des DAT-Reports


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