Kapitel 1: Bestandsaufnahme
Einstellungen zum Auto, zum Kaufprozess und Besitz
DAT Report 2025
Nach einem nicht ganz einfachen Autojahr 2024 zeigen die Ergebnisse des DAT Report 2025, wie die Situation auf dem Automarkt aus Sicht der Endverbraucher wirklich ist. Ganz egal, wie man das Automobil auch betrachtet – ob emotional oder sachlich –, es begleitet seine Halter spontan und sicher auf allen Wegstrecken. Seit der Erfindung des Automobils ist diese scheinbare Banalität für die Menschen in Deutschland von entscheidender Bedeutung. Von etwa 50 Mio. Pkw hierzulande sind nach Informationen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) knapp 90% fest in den Händen privater Endverbraucher – und das jeweils über eine Zeitspanne von fünf bis neun Jahren. Für den DAT Report 2025 wurden
die Pkw-Halter repräsentativ befragt, wie sich die Beziehung zu ihrem Auto tatsächlich
darstellte, vor allem in einem so schwierigen Autojahr wie 2024.
Die Bedeutung des Automobils für die Menschen ist 2024 nochmals gestiegen. Nachdem diese 2020 während des ersten Coronajahres bereits besonders ausgeprägt war, ist nun ein neues Allzeithoch erreicht. Ohne eigenes Auto können 82% der Pkw-Halter ihre täglichen Mobilitätsbedürfnisse nicht bewältigen. Gleichzeitig legten Pkw-Halter oftmals ihre Anschaffungspläne auf Eis. Die wirtschaftliche Lage war für viele Menschen weiterhin angespannt und die Preise waren hoch, was dazu führte, den geplanten Kauf zu verschieben.
In diesem Spannungsfeld bewegt sich Kapitel 1 des aktuellen DAT Reports. Es enthält Fakten rund um sich Sicht auf das eigene Automobil, auf die Jahresfahrleistung und auch auf Alternativen zum Auto wie Car-Sharing oder Auto-Abos. Alle Pkw-Halter wurden auch danach gefragt, ob sie Angst haben sich bald kein Auto mehr leisten zu können, was 43% der Befragten bejahten.
Ein großes Thema für die Pkw-Halter war und ist auch die Fokussierung auf Elektromobilität. Die Ergebnisse zeigen, dass nach wie vor eine große Mehrheit die eigenen Fahrzeuge länger halten werden, um die Entwicklung der E-Mobilität abzuwarten.

„Klar ist, dass das Auto nach wie vor das vorherrschende Fortbewegungsmittel bleibt. 2024 war ein herausforderndes Jahr, denn nach den Coronajahren und einer Phase der multiplen Mangellage war 2024 das zweite Rezessionsjahr. Die Automobilbranche ist davon besonders betroffen: eine Standortkrise in Deutschland, Werksschließungen und Entlassungen bei Herstellern stehen im Raum, und der Ampelkoalition ist vor dem Ende ihrer Legislaturperiode der Motor ausgegangen. Interessant im ersten Kapitel ist die Einstellung zum Auto und wie sich die emotionale Beziehung der Menschen zu ihren Automobilen gestaltet.“
Uta Heller
Leiterin Research & Publications
Ebenfalls Bestandteil des ersten Kapitels sind Einschätzungen der Pkw-Halter zu Neuwagen und zur Neuwagenanschaffung sowie der Notwendigkeit des Autokaufs.
Abgerundet wird Kapitel 1 auch mit Aussagen zur Bereitschaft zum Auto-Abo oder Car-Sharing.