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Information

Stand: 25. November 2024. Quelle der Daten zur Verträglichkeit ist der jeweilige Fahrzeughersteller / Importeur. Für weitere rechtliche Details und den vollständigen Disclaimer klicken Sie bitte oben auf den Button Information.

Freigabeliste B10- und XTL-Kraftstoff zum Herunterladen

Die DAT veröffentlicht die Verträglichkeitsliste im Auftrag des VDA Verband der Automobilindustrie und des VDIK Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller. Die Liste wird regelmäßig aktualisiert, Änderungen und Aktualisierungen vorbehalten.

FAQ: Fragen und Antworten zur Verträglichkeit der Kraftstoffe B10 und XTL für Ihre Fahrzeuge

Diesel B10 ist ein Dieselkraftstoff mit bis zu zehn Prozent Biodiesel.

Aktuell ist nur Dieselkraftstoff mit einem Anteil von bis zu sieben Prozent Biodiesel (B7) an der Tankstelle erhältlich. B7 wird auch weiter als sogenannte Schutzsorte verfügbar sein. Bei B10 handelt es sich also um eine Erhöhung des Biodieselanteils im bekannten Dieselkraftstoff.

Biodiesel wird aus unterschiedlichen ölhaltigen biogenen Rohstoffen wie zum Beispiel Rapsöl oder aus biogenen Rest- und Abfallstoffen unter Zugabe von Methanol in einem chemischen Prozess (Ver- und Umesterung) hergestellt.

Wenn versehentlich B10 von einem Fahrzeug getankt wird, dürfte das nicht zu Schäden am Fahrzeug führen.

B10-Diesel hat ähnliche Eigenschaften wie herkömmlicher B7-Dieselkraftstoff. Der Tank muss nicht leergepumpt werden. Sollte es mehrfach zu Fehlbetankungen kommen, könnte dies Auswirkungen auf die Fahrzeugtechnik haben. Kontaktieren Sie in diesem Fall Ihre Fachwerkstatt.

Bei der neuen Dieselkraftstoffsorte XTL handelt es sich um einen paraffinischen Dieselkraftstoff gemäß der DIN EN 15940.

XTL, auch als paraffinischer Dieselkraftstoff bezeichnet, ist eine zusätzliche, hochwertige Kraftstoffsorte. Diese wird unter verschiedenen Bezeichnungen oder Markennamen angeboten und ist manchen Autofahrern bereits unter dem Namen HVO (Hydrotreated Vegetable Oils) bekannt.

Das Kürzel XTL steht für „X to Liquid“. Das bedeutet: Ein beliebiger Rohstoff „X“ wird „to Liquid“, also in einen flüssigen Energieträger umgewandelt.

Bei klimaschonenden Sorten ist das „X“ Platzhalter für zum Beispiel biogene Rest- und Abfallstoffe, aus denen unter Zugabe von Wasserstoff der nach DIN EN 15940 genormte Qualitätskraftstoff XTL hergestellt wird.

XTL ist mischbar mit herkömmlichem Diesel in Anteilen von ein bis 99 Prozent.

Wenn versehentlich XTL als Reinkraftstoff oder in höheren, nicht mehr B7-konformen Beimischungen in einem nicht freigegebenen Fahrzeug getankt wird, dürfte das in der Regel nicht zu Schäden führen.

XTL-Diesel hat mindestens ebenso gute Eigenschaften wie herkömmlicher Dieselkraftstoff. Die technischen Parameter der XTL-Norm DIN EN 15940 unterscheiden sich von der B7-Dieselnorm nur in wenigen physikalischen Parametern, zum Beispiel der Dichte, die aber keine unmittelbaren Auswirkungen auf die Motortechnik haben. Der Tank muss nicht leergepumpt werden.

Es ist möglich, einmalig mit einer Tankfüllung XTL-Kraftstoff zu fahren.

Sollte es mehrfach zu Fehlbetankungen kommen, kann dies Auswirkungen auf die Fahrzeugtechnik haben. Es ist in diesem Fall empfehlenswert, das kraftstoffführende System des Fahrzeugs von einer Fachwerkstatt auf Undichtigkeiten prüfen zu lassen.

Vor allem bei historischen Fahrzeugen ist es möglich, dass Kraftstoffleitungen und Dichtungen aus Kunststoff bei längerem Kontakt mit XTL-Diesel zu Undichtigkeiten neigen. In diesem Fall wäre dann ein Austausch der betroffenen Bauteile erforderlich.

Während der UN-Klimaschutzkonferenz in Paris einigte sich die Staatengemeinschaft darauf, die Erderwärmung im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter auf „deutlich unter“ zwei Grad Celsius zu begrenzen mit Anstrengungen für eine Beschränkung auf 1,5 Grad Celsius.

Dazu kann der Verkehrssektor mit seinem aktuell hohen Anteil an fossilen Brennstoffen einiges beitragen. Die Europäische Union hat daher zur Reduzierung des CO2- Ausstoßes durch den Verkehr beschlossen, europaweit eine neue Diesel-Kraftstoffsorte einzuführen, welche einen höheren Anteil natürlicher Rohstoffe enthalten kann.

Durch den Einsatz natürlicher Rohstoffe wird der CO2-Ausstoß in der Summe gesenkt, da bei der Entstehung der natürlichen Rohstoffe der Umgebungsluft CO2 entnommen wurde.

Die neuen Dieselkraftstoffsorten B10 und XTL vertragen nur Fahrzeuge, die dafür freigegeben sind.

Für diese Fahrzeuge sind die Kraftstoffe ohne jede Einschränkungen verträglich.

Bitte vergewissern Sie sich in der B10-/XTL-Verträglichkeitsliste der DAT oder bei Ihrem Fahrzeughersteller davon, dass Ihr Auto für den Betrieb mit B10-/XTL freigegeben ist.

Die beiden neuen Dieselkraftstoffe B10 und XTL werden ab dem Frühjahr 2024 verfügbar sein.

Beim Diesel B10 gemäß DIN EN 16734 erfolgt eine auffällige Beschilderung mit „B10“ auf einem Aufkleber direkt an der Zapfsäule. Es wird auf den möglichen Anteil von bis zu 10 Prozent Biodiesel hingewiesen. Zusätzlich enthält der Aufkleber den Warnhinweis: „Verträgt Ihr Fahrzeug B10? Herstellerinformationen einholen an der Tankklappe oder in der Betriebsanleitung! Im Zweifel Diesel B7 tanken!“

Auf den paraffinischen Diesel XTL, welcher der Norm DIN EN 15940 entspricht, wird in gleicher Aufmachung hingewiesen. Auch hier befindet sich ein Aufkleber direkt an der Zapfsäule und -Pistole.  Der Text weist auf den möglichen Anteil von bis zu 7 Prozent Biodiesel hin. Zusätzlich enthält der Aufkleber den Warnhinweis: „Verträgt Ihr Fahrzeug XTL? Herstellerinformationen einholen an der Tankklappe oder in der Betriebsanleitung! Im Zweifel Diesel B7 tanken!“

Wichtig: Kraftstoffsorten mit XTL-Beimischungen zu B7-Diesel, die noch die Anforderungen der Dieselnorm (DIN EN 590) für B7 erfüllen, können ohne spezielle Freigabe eingesetzt werden und sind entsprechend als B7 Diesel an der Zapfsäule gekennzeichnet.

Weitere Infos sowie Antworten auf weitere Fragen finden Sie unter https://kraftstoffe.info

Was sagen die Fahrzeughersteller zur Verträglichkeit der Dieselkraftstoffe B10 und XTL ihrer Fahrzeuge?

Folgende PKW-Hersteller finden Sie in der DAT-Liste zur B10-/XTL-Verträglichkeit

  • Alfa Romeo
  • Audi (siehe Volkswagen-Konzern)
  • BMW
  • Chrysler
  • Citroën
  • Cupra (siehe Volkswagen-Konzern)
  • Dacia
  • DS
  • Fiat
  • Genesis
  • Honda
  • Hyundai
  • ISUZU
  • Iveco
  • Jaguar
  • Jeep
  • KIA
  • Lancia
  • Land Rover
  • Lexus
  • Maserati
  • Mazda
  • Mercedes-Benz
  • MINI
  • Mitsubishi
  • Nissan
  • Opel
  • Peugeot
  • Porsche
  • Renault
  • Seat
  • Škoda
  • SsangYong
  • Subaru
  • Suzuki
  • Toyota
  • Volkswagen / VW
  • Volvo

Folgende LKW-Hersteller finden Sie in der DAT-Liste zur B10-/XTL-Verträglichkeit

  • DAF
  • Daimler Trucks
  • Iveco
  • MAN
  • Mitsubishi
  • Renault Trucks
  • Scania
  • Volvo Trucks

Hersteller-Angaben ohne Gewähr. Verfügbare Hersteller finden Sie in der aktuellen Liste zur B10-/XTL-Verträglichkeit für Kraftfahrzeuge, die wir für Sie permanent erweitern.